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Gut begleitet durch den Garten

Stauden sind die idealen Wegbegleiter im Garten auf dem Weg zum Haus und zur Terrasse ebenso wie zum Grillplatz. Neben farbigen Blütenakzenten sind Blattschmuckstauden ebenso gefragt wie duftende und schmackhafte Kräuter und das nicht strikt getrennt nach Zier- und Nutzpflanzen, sondern eng miteinander verwoben. Für die Einrichtung eines solchen, das Haus erweiternden Gartens, spielen Stauden aller Couleur eine wesentliche Rolle.

Bodendecker
 
Abwechslungsreiche und duftige Wegbegleitung lässt sich schon mit wenigen Arten gestalten. Ein schmaler Weg wird durch niedrige bodendeckende Stauden optisch verbreitert, strenge Wegformen werden gebrochen. Dazu bieten sich die klassischen Polsterstauden wie Blaukissen, Polsterphlox, Sonnenröschen oder Schleifenblumen an sowie die manchen Tritt vertragenden Thymiane oder Sedum, die den Charakter von Steinbelägen unterstreichen.

Der Weg zum Grillplatz sollte zur entspannenden Kräuterernte genutzt werden können, um die am Grill bereiteten Speisen zu verfeinern. Am Beginn der Gartensaison rät Erich Luer von Master-Stauden (Holm) daher, Pflanzungen an Terrasse und Weg durch duftende Gewürzkräuter zu ergänzen. Verschiedene Thymiane, wie beispielsweise der Gewürzthymian (Thymus vulgaris) oder der duftige Zitronenthymian (Thymus citriodorus) eignen sich hier ebenso gut wie Zitronenmelisse (Melissa officinalis) oder Wilder Majoran (Oríganum vulgare). Mojito Minze für erfrischende Cocktails sollte man allerdings mit Vorsicht im Garten verwenden, da der Ausbreítungsdrang enorm ist. Besser man pflanzt sie in einen Kübel. Sehr strenge Wegbegleiter sind durch jährlichen Schnitt geformte Halbsträucher wie Lavendel (Lavandula angustifolia) oder der sehr dekorative Salbei in verschiedenen Sorten mit unterschiedlich gefärbtem Laub (Salvia officinalis). Gleichen Charakter haben das Perlkörbchen (Anaplialis triplinervís), Zwergehrenpreis ( Veronica spicata 'Nana') und Ziersalbei (Salvia nemorosa 'Marcus').

Richtig zum Zuge kommen die höheren Stauden als Wegbegleiter, wenn es gilt, verwunschene Gartenteile zu gestalten. Der Gartenbesucher taucht förmlich in die Natur ein und erlebt Pflanzung und Garten immer wieder aus einem anderen Blickwinkel. Gerade auf kleineren Grundstücken mit relativ schmalen Beeten bilden dann halbhohe Stauden den Übergang vom Weg zum Beet, wo im Zentrum auch die ,Solísten` unter den Stauden ihren Platz finden können. Kissenastern (Aster dumosus), Blaunesseln (Agastache 'Blue Fortune') Taglilien (Hemerocallís) oder auch Sterndolden (Astrantia) stehen am Rand des Beetes, Sonnenbraut (Heleníum), Dost (Eupatoríum) und die Fallschirmrudbeckie (Rudbeckia nitída) sowie hohe Gräser können im Zentrum stehen.

Text und Fotos: Erich Luer (Master Stauden)
veröffentlicht in TASPO GalaBauReport Nr. 15

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Einfassungspflanzen

Einfassungspflanzen
Mit diesen winterharten Stauden lassen sich Beete herrlich einfassen. Sie bilden eine kompakte Umrahmung und einen schönen Abschluss.